Asa foetida – Gummipulver und Samen (Mischung)

Asafoetida stammt aus Zentralasien und wird aus dem Harz der Wurzel der Pflanze Ferula asafoetida hergestellt. Anschließend wird es getrocknet, gemahlen und oft mit anderen Zutaten (wie Bockshornklee oder Mehl) vermischt, um die Dosierung zu erleichtern. Diese Mischung wird traditionell in kleinen Mengen zum Würzen vegetarischer Gerichte oder Soßen verwendet.

Beschreibung

Je nach Mischung feines hellbraunes bis dunkelbraunes Pulver. Starker, schwefeliger Geruch, der an Knoblauch oder Zwiebeln erinnert. Der Geschmack ist bitter und scharf, wird aber beim Kochen süß und aromatisch. Wird häufig in vegetarischen Gerichten ohne Knoblauch oder Zwiebeln verwendet.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Asa foetida, Asafetida, Hing, Asa-Gummiharz
• Lateinischer Name: Ferula asafoetida
• Familie: Apiaceae
• Verwendeter Bestandteil: Gummiharz (und ggf. Bockshornkleesamen)
• Form: Pulver (Gummi- und Samenmischung)
• Herkunft: Indien, Iran, Afghanistan
• Englischer Name: Asafoetida-Pulver
• Deutscher Name: Asantpulver
• Name auf Spanisch: Asa fétida
• Name auf Italienisch: Assafetida
• Name auf Arabisch: صمغ الأنجدان (Samgh al-Anjadan)

Haupttugenden

Dieses Pulver ist für sein intensives Aroma bekannt und wird beim Kochen traditionell als Ersatz für Knoblauch oder Zwiebeln verwendet. In der ayurvedischen Tradition wird es auch wegen seiner verdauungsfördernden Eigenschaften geschätzt.

Hauptbestandteile

Harze, ätherische Öle (Schwefel, Terpenoide), Phenylpropanoide, Fenchon, Fettsäuren, Zusatzstoffe (Bockshornklee, Mehl, Stärke je nach Mischung).

Anwendung und Dosierung

• Kochen: Eine Prise reicht aus, um ein ganzes Gericht zu würzen. In heißem Öl anbraten, um das Aroma zu mildern.
• Gewürzmischungen: werden bei der Zusammenstellung von Masalas, Chutneys und Saucen verwendet.
• Traditionelle Verwendung in der Küche: sparsam dosieren (stark aromatisch).

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Nur zur äußerlichen oder kulinarischen Anwendung. Nicht in großen Mengen unverdünnt verzehren.
• Sehr starker Geruch, der bei falscher Anwendung unangenehm sein kann.
• Bei schwangeren Frauen wird die Einnahme hoher Dosen nicht empfohlen (traditionelle Anwendung).

Geschichte und Herkunft

Asafoetida ist seit der Antike bekannt und wurde von den Persern, Griechen und Römern als medizinisches Gewürz verwendet. Es ist aus der ayurvedischen Küche nicht mehr wegzudenken, wo es in Satvic-Gerichten Knoblauch oder Zwiebeln ersetzt.

Sonstige Informationen

• Lagerung: luftdichtes Glas, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt.
• Verpackung: Glasflasche, undurchsichtiger Beutel oder Metallbox.
• Aussehen: Je nach Formulierung hell- bis dunkelbraunes Pulver.
• Geruch: kräftig, schwefelig, scharf im rohen Zustand, süß im gekochten Zustand.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Korpus traditioneller indischer Gewürze
• Klassische ayurvedische Texte
• Ethnogastronomie des Mittelmeerraums und Asiens

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