Opuntia – Nopal-Kaktusblüte

Der in Mittelamerika beheimatete Nopal ist ein essbarer Kaktus, der traditionell sowohl wegen seiner Stacheln als auch wegen seiner Blüten verwendet wird. Letztere sind im frischen Zustand leuchtend, werden reif geerntet und anschließend langsam getrocknet. Sie zählen zu den Pflanzen, die mit funktioneller Ernährung in Verbindung gebracht werden.

Beschreibung

Ganze getrocknete Blüten, je nach Sorte gelb oder rot. Leichte und spröde Textur. Süßer, leicht pflanzlicher und spritziger Duft.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Nopal, Feigenkaktus, essbarer Kaktus
• Lateinischer Name: Opuntia spp.
• Familie: Cactaceae
• Verwendeter Teil: Blumen
• Form: Ganz, getrocknet
• Herkunft: Süd- und Mittelamerika, Trockengebiete
• Englischer Name: Nopal-Kaktusblüte
• Deutscher Name: Nopalblüte
• Name auf Spanisch: Flor de nopal
• Name auf Italienisch: Fiore di fico d'India
• Name auf Arabisch: زهرة الصبار (Zahra al-Sabbār)

Haupttugenden

Nopalblüten werden wegen ihres hohen Gehalts an Flavonoiden und Schleimstoffen geschätzt, die traditionell mit einer guten Verdauung und natürlicher Vitalität in Verbindung gebracht werden. Auch in der Hautpflege zur Hauterweichung oder als pflanzliche Haarspülung wird von einer Verwendung berichtet.

Hauptbestandteile

Flavonoide, Schleimstoffe, natürliche Pigmente (Betalaine), Aminosäuren, Mineralien (Calcium, Magnesium).

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 bis 2 ganze Blüten auf 250 ml kochendes Wasser geben, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
• Kosmetik: Dekokt für Tonic-Lotion oder beruhigendes Bad.
• Küche: rehydrierte Blüten zum Würzen traditioneller Gerichte.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Kann bei Verzehr großer Mengen eine leicht abführende Wirkung haben.
• Vermeiden Sie die Anwendung bei schwangeren oder stillenden Frauen ohne ärztlichen Rat.
• Um die Eigenschaften zu erhalten, lagern Sie es an einem trockenen und lichtgeschützten Ort.

Geschichte und Herkunft

Nopal ist eine symbolische Pflanze der indianischen Kulturen und ist seit Jahrhunderten in mexikanischen und andinen Arzneibüchern enthalten. Seine Blüten wurden oft verwendet, um die Ernährung während Hitzeperioden oder nach schweren Mahlzeiten auszugleichen. Heute finden sie ihren Platz in Wellness-Produktreihen und modernen Aufgüssen mit sanfter und verdauungsfördernder Wirkung.

Sonstige Informationen

• Aufbewahrung: in einem lichtundurchlässigen Glas oder einem luftdichten Kraftbeutel.
• Verpackung: lose, biologisch abbaubarer Beutel oder Metallbox.
• Aussehen: ganze getrocknete Blüten, je nach Charge gelb oder rot gefärbt.
• Geruch: pflanzlich, blumig, süß.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Ethnobotanische Referenzen aus Mexiko und Peru
• Botanische Literatur zur Trockenflora
• Korpus der lateinamerikanischen Kräuterkunde

🔎 Informationen

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