Galeopsis ssp – Schnittluftpflanze

Galeopsis- Arten, auch Galeopsis oder Wilder Hanf genannt, sind auf feuchten Wiesen und an Wegrändern in ganz Europa verbreitet. Aus den getrockneten Blütenspitzen werden traditionelle Zubereitungen hergestellt, die oft mit der kalten Jahreszeit oder Zeiten der Erschöpfung in Verbindung gebracht werden.

Beschreibung

Abgeschnittene oberirdische Teile (Blätter, Stängel, Blütenspitzen), graugrün bis hellbraun gefärbt. Leichter Pflanzenduft, trockene und faserige Textur.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Wilder Hanf, Galeopsis, Königsnessel
• Lateinischer Name: Galeopsis ssp
• Familie: Lamiaceae
• Verwendetes Teil: Luftteil
• Form: Schnitt
• Herkunft: Europa, gemäßigtes Asien
• Englischer Name: Hemp-nettle
• Name auf Deutsch: Hanfnessel
• Name auf Spanisch: Ortiga del cáñamo
• Name auf Italienisch: Ortica canapa
• Name auf Arabisch: قنب بري (Qinnab barri)

Haupttugenden

Wilder Hanf wird in saisonalen Aufgüssen zur Linderung der Atemwege sowie in der alten Kräuterheilkunde verwendet, um den Übergang in die Jahreszeiten zu unterstützen oder den Körper sanft zu stärken.

Hauptbestandteile

Tannine, Schleimstoffe, Flavonoide, Iridoide, Spuren von ätherischem Öl.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 bis 2 Teelöffel auf 250 ml siedendes Wasser, 8 bis 10 Minuten ziehen lassen.
• Dekokt: 10 Minuten bei schwacher Hitze ziehen lassen, abseihen und warm trinken.
• Äußerliche Anwendung: Dekokt als Kompresse oder traditionelles Dampfbad.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Beachten Sie die traditionellen Dosierungen. Nicht über einen längeren Zeitraum ununterbrochen konsumieren.
• Ohne ärztlichen Rat nicht für Kinder, schwangere oder stillende Frauen empfohlen.
• Trocken und lichtgeschützt lagern.

Geschichte und Herkunft

Wilder Hanf ist in der europäischen Landschaft seit dem Mittelalter bekannt, wurde von Hand gepflückt und in beliebte Kräutertees eingearbeitet. Sein an Kulturhanf erinnerndes Aussehen hat ihm einen falschen Ruf eingebracht, obwohl seine sanften Eigenschaften heute in der Kräuterkunde anerkannt sind.

Sonstige Informationen

• Aufbewahrung: in einem Kraftbeutel oder einem undurchsichtigen Glas.
• Verpackung: Trockenpflanze geschnitten, lose.
• Aussehen: grüne bis hellbraune Pflanzenfragmente.
• Geruch: dezent, pflanzlich, leicht würzig.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Abhandlungen zur ländlichen Phytotherapie
• Korpus bäuerlicher medizinischer Traditionen
• Herbarien und Flora des gemäßigten Europas

🔎 Informationen

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