Cydonia vulgaris – Schnittblatt

Der Quittenbaum ist für seine Quittenfrüchte bekannt und bietet auch Blätter, die seit langem in der Kräuterkunde verwendet werden. Getrocknet und fein gehackt werden sie in einfachen oder gemischten Kräutertees oder für lokale Anwendungen verwendet.

Beschreibung

Getrocknete und geschnittene Blätter, mattgrün bis hellbraun, mit einem süßen, pflanzlichen Duft. Zarter, leicht adstringierender Geschmack.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Quitte, Quittenblatt
• Lateinischer Name: Cydonia vulgaris
• Familie: Rosaceae
• Verwendeter Teil: Blätter
• Form: Schnitt
• Herkunft: Südeuropa, Westasien
• Englischer Name: Quince leaf
• Name auf Deutsch: Quittenblatt
• Name auf Spanisch: Blatt des Astes
• Name auf Italienisch: Foglia di cotogno
• Name auf Arabisch: ورق السفرجل (Waraq al-safarjal)

Haupttugenden

Quittenblätter sind traditionell für ihre beruhigende Wirkung bekannt und werden in beruhigenden Aufgüssen sowie in der Haut- und Haarpflege verwendet, insbesondere in Form eines stärkenden Suds.

Hauptbestandteile

Tannine, Flavonoide, Phenolsäuren, Schleimstoffe, Spuren aromatischer Verbindungen.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 bis 2 Teelöffel pro Tasse, 10 Minuten ziehen lassen.
• Äußerliche Anwendung: Dekokt als Tonikum oder Lotion auf die Haut oder das Haar auftragen.
• In Mischung: mit aromatischen Pflanzen für komplexe Kräutertees.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Bei üblichen Dosen sind keine Nebenwirkungen bekannt.
• Ohne professionelle Beratung nicht für Kinder unter 6 Jahren empfohlen.

Geschichte und Herkunft

Der Quittenbaum wird seit der Antike wegen seiner duftenden Früchte kultiviert. Seine Blätter wurden, obwohl weniger bekannt, oft in Aufgüssen im Haushalt oder als Zutat in Abkochungen zur Pflege der Kopfhaut oder empfindlicher Haut verwendet.

Sonstige Informationen

• Verpackung: Kraftbeutel oder luftdichter Karton.
• Lagerung: trocken, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt.
• Aussehen: trockene grünbraune Fragmente.
• Geruch: pflanzlich, süß, leicht krautig.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Handbuch der traditionellen europäischen Kräuterkunde
• Corpus mediterraner Heilpflanzen
• Ethnobotanik alter Obstbäume

🔎 Informationen

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