Rosa canina – ganze getrocknete Samen

Die Samen werden durch natürliche Sortierung der Beeren hergestellt, sorgfältig gereinigt und anschließend bei niedriger Temperatur getrocknet, um ihre Unversehrtheit zu bewahren. Sie können lange ziehen gelassen, zu Pulver zerkleinert oder in Pflanzenölen mazeriert werden, um die fettlöslichen Bestandteile zu extrahieren. Sie sind auch in bestimmten alten Rezepten für rustikale Salben und Balsame enthalten.

Beschreibung

Kleine, längliche Samen, hellbraun bis golden, rau, mit harter Textur. Nach dem Aufgießen neutraler bis leicht pflanzlicher Geschmack, ohne Säure.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Hagebuttensamen, Hagebuttensamen
• Lateinischer Name: Rosa canina
• Familie: Rosaceae
• Verwendeter Teil: Samen
• Form: Ganze Masse
• Herkunft: Europa, gemäßigtes Asien
• Englischer Name: Hagebuttensamen (ganz)
• Name deutsch: Hagebuttensamen
• Name auf Spanisch: Semillas de escaramujo
• Name auf Italienisch: Semi di cinorrodo
• Name auf Arabisch: بذور ورد الكلاب (Bidhūr ward al-kilāb)

Haupttugenden

Hagebuttenkerne werden wegen ihres hohen Gehalts an pflanzlichen Fettsäuren und ihrer peelenden Wirkung im gemahlenen Zustand geschätzt. In mazerierten Pflanzenölen verwendet, finden sie Anwendung in der traditionellen Hautpflege. In manchen Traditionen werden sie zu Reinigungszwecken in Dekokte gegeben.

Hauptbestandteile

Pflanzliche Öle (ungesättigte Fettsäuren), Spuren von Gerbstoffen, Schleimstoffen, unlöslichen Ballaststoffen, Flavonoidrückstände aus der Fruchtwand.

Anwendung und Dosierung

• Abkochung: Eine Handvoll Samen (5–10 g) in 500 ml Wasser 15 bis 20 Minuten kochen, abseihen.
• Ölmazerat: 1 Volumenteil zerstoßene Samen in 3 Volumenteilen Pflanzenöl, 3 Wochen bei Raumtemperatur mazerieren lassen.
• Anwendung zu Hause: Mahlen für ein pflanzliches Peeling oder Integration in selbstgemachte Peelingseifen.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Vorsicht beim Umgang: Die in den Samen enthaltenen Härchen können Reizungen verursachen.
• Nicht unverarbeitet (Abkochung oder gefiltertes Pulver) verzehren.
• Die Nutzung ist Personen vorbehalten, die in einem traditionellen oder beaufsichtigten Rahmen initiiert wurden oder begleitet werden.

Geschichte und Herkunft

Obwohl in klassischen Werken nur wenige Belege für die Verwendung von Hagebuttensamen vorliegen, ist diese in mehreren lokalen Traditionen, insbesondere in Osteuropa und auf dem französischen Land, belegt. Besonders in Form eines langsamen Abkochens oder eines selbstgemachten Massageöls wurden ihnen stärkende Kräfte zugeschrieben.

Sonstige Informationen

• Verpackung: lose im Kraftbeutel oder Glas.
• Lagerung: Vor Feuchtigkeit und Hitze schützen.
• Aussehen: trockene, harte, hellbraune bis goldene Samen.
• Geruch: dezent, leicht pflanzlich.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Traditionelle Kräuterheilkunde Europas
• Erfahrungen mit hausgemachtem Mazerat – Kräuternetzwerke
• Botanische Arbeiten über Rosa spp. und Derivate

🔎 Informationen

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