Weihrauch Carterii – edles Harz mit uralten Verwendungen

Frankincense carterii gilt als eines der wertvollsten Harze der Antike und ist für seinen süßen, harzigen und zitronigen Duft bekannt. Seine Tränen können auf Holzkohle verbrannt werden, um die Atmosphäre zu reinigen, in ölige Mazerate eingearbeitet oder in Balsam- und Salbenzubereitungen eingeschmolzen werden.

Beschreibung

Unregelmäßige Tränen aus gelbem bis bernsteinfarbenem Harz, manchmal weißlich, spröde Textur. Intensiver, balsamischer, zitroniger und holziger Duft. Schmilzt bei niedriger Temperatur.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Weihrauch, Olibanum, Weihrauchtränen
• Lateinischer Name: Boswellia carterii
• Familie: Burseraceae
• Verwendeter Teil: Harz (Tränen)
• Form: Lose (ganze Tränen)
• Herkunft: Horn von Afrika (Somalia), Südarabien
• Englischer Name: Frankincense tears
• Name auf Deutsch: Weihrauchtränen
• Name auf Spanisch: Lágrimas de incienso
• Name auf Italienisch: Lacrime di incenso
• Name auf Arabisch: اللبان الذكر (Lubān dhakar)

Haupttugenden

Traditionell verwendet, um die Umgebungsluft zu reinigen, eine heilige oder beruhigende Atmosphäre zu schaffen und Spannungen abzubauen. Auch bei der handwerklichen Herstellung von Weihrauch, Naturparfums oder spirituellen Kosmetikbehandlungen (Balsame, Öle) wird es häufig verwendet.

Hauptbestandteile

Boswelliasäuren, Terpene (α-Pinen, Limonen), Sesquiterpene, ätherische Öle, Harze und natürliche Gummis.

Anwendung und Dosierung

• Räucherung: Legen Sie eine Träne auf brennende Kohle oder einen Diffusor mit sanfter Hitze.
• Ölmazeration: 10 bis 30 g in 100 ml warmem Pflanzenöl, mehrere Tage ziehen lassen.
• Selbstgemachtes Räucherwerk: zu Pulver zermahlen, mit anderen Harzen, Kräutern oder Gummis mischen.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Nur zur äußerlichen Anwendung – nicht ohne ärztliche Aufsicht einnehmen.
• Kann bei übermäßiger oder längerer Anwendung bei der Begasung Reizungen verursachen.
• Beim Abbrennen außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahren.

Geschichte und Herkunft

Als Symbol heiliger Opfergaben wurde Weihrauch in der Antike in ägyptischen Tempeln, hebräischen Ritualen und indischen Reinigungszeremonien verwendet. Es wird in biblischen Texten und griechisch-römischen Arzneibüchern erwähnt und ist auch heute noch das Herzstück vieler spiritueller und natürlicher Wellness-Traditionen.

Sonstige Informationen

• Verpackung: Kraftbeutel oder luftdichtes Glas.
• Lagerung: trocken, vor Licht und Wärme geschützt.
• Aussehen: Unregelmäßige, durchscheinende bis undurchsichtige Risse.
• Geruch: balsamisch, zitronig, heilig.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Enzyklopädie der medizinischen Harze
• Alte Texte der Aromatherapie und arabische Arzneibücher
• Ethnobotanische Arbeiten zu Reinigungsritualen

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