Ein aromatisches Kraut mit zeitloser Eleganz

Estragon stammt ursprünglich aus Zentralasien und hat sich aufgrund seines Geschmacks und seiner verdauungsfördernden Eigenschaften in Kräutergärten etabliert. Es ist eine der Säulen der französischen „fines herbes“, verbunden mit Kerbel, Schnittlauch und Petersilie. Es wird sehr geschätzt für Saucen Béarnaise oder hausgemachte Essige, kann aber auch wegen seines süßen und wohltuenden Aromas als Aufguss verwendet werden.

Beschreibung

Schmale, dunkelgrüne bis graugrüne Blätter, fein geschnitten und schonend getrocknet. Starkes Anisaroma. Leichte und geschmeidige Textur.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Estragon, Drachenkraut, Drachin
• Lateinischer Name: Artemisia dracunculus
• Familie: Asteraceae
• Verwendeter Teil: Blätter
• Form: Schnitt
• Herkunft: Eurasien, in Europa kultiviert
• Englischer Name: Tarragon
• Deutscher Name: Estragon
• Name auf Spanisch: Estragon
• Name auf Italienisch: Dragoncello
• Name auf Arabisch: الطرخون (Al-Tarkhûn)

Haupttugenden

Neben seiner Verwendung in der Küche wird Estragon traditionell in einem leichten Aufguss zur Anregung der Verdauung verwendet. Aufgrund seiner aromatischen Eigenschaften wird es auch in hausgemachten Öl- oder Essigzubereitungen verwendet. Auch als Kompresse oder traditionelle Mundspülung wird es wegen seiner Frische geschätzt.

Hauptbestandteile

Ätherische Öle (Estragol, Ocimen), Flavonoide, Cumarine, Phenolsäuren.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 Teelöffel auf 200–250 ml, 5 bis 7 Minuten ziehen lassen.
• Kulinarische Verwendung: in Saucen, Marinaden, Kräuterbutter oder Omeletts.
• Mazeration: Blätter werden zum Würzen in Essig oder Öl eingelegt.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Nicht über längere Zeit ohne Aufsicht in hohen Dosen anwenden.
• Enthält Estragol (aromatische Verbindung), mäßige Anwendung innerlich empfohlen.
• Bei intensiver Anwendung für schwangere Frauen nicht empfohlen.

Geschichte und Herkunft

Estragon wurde im Mittelalter in Europa eingeführt und in Klostergärten wegen seiner verdauungsfördernden Eigenschaften und seiner Verwendung in der Küche angebaut. Seinen Namen verdankt er der Legende, dass er Geister und „Magendrachen“ vertreibt. In der klassischen französischen Küche hoch geschätzt, nimmt es auch heute noch in der modernen Kräuterkunde einen prominenten Platz ein.

Sonstige Informationen

• Verpackung: Kraftbeutel, luftdichtes Glas oder getönte Glasflasche.
• Lagerung: Vor Hitze, Feuchtigkeit und Licht geschützt.
• Haltbarkeit: bis zu 24 Monate unter guten Bedingungen.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Enzyklopädie der aromatischen und medizinischen Pflanzen
• Kulinarische und medizinische Traditionen Mitteleuropas

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