Eine Pflanze aus der Kräuterkunde

Wasserdost war in Europa, insbesondere auf dem französischen Land, historisch in beliebten Heilpraktiken präsent und wurde bekanntermaßen als Begleiter von Jahreszeitenwechseln oder bestimmten Reinigungspraktiken verwendet. Seine Schnittform ermöglicht eine einfache Verwendung für Abkochungen oder Aufgüsse unter fachkundiger Aufsicht.

Beschreibung

Getrocknete oberirdische Teile: Blätter, dünne Stängel und Fragmente der Blütenspitzen. Braungrüne Farbe, trockener und intensiver Kräutergeruch.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Wasserdost, Wasserhanf, Sankt-Kunigunde-Kraut
• Lateinischer Name: Eupatorium cannabinum
• Familie: Asteraceae
• Verwendetes Teil: Antennenteile
• Form: Schnitt
• Herkunft: Europa, gemäßigtes Asien
• Englischer Name: Hemp agrimony
• Deutscher Name: Wasserdost
• Name auf Spanisch: Eupatoria de cáñamo
• Name auf Italienisch: Canapa d'acqua
• Name auf Arabisch: نبات القنّب المائي

Haupttugenden

Es wird oft für traditionelle Aufgüsse oder Abkochungen verwendet und wird in alten Praktiken als unterstützende Maßnahme zur Ausscheidung geschätzt. Obwohl seine Verwendung heute nur noch eingeschränkt gestattet ist, ist es weiterhin ein Bestandteil der professionellen Kräutermedizin.

Hauptbestandteile

Pyrrolizidinalkaloide (in Spuren), Flavonoide, Phenolsäuren, Sesquiterpenlactone, ätherische Öle (in geringen Mengen).

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 bis 2 Teelöffel auf 200 ml, 10 Minuten ziehen lassen (zur bestimmungsgemäßen Verwendung).
• Dekokt: 5 bis 10 Minuten köcheln lassen, bei traditioneller Anwendung nach fachärztlicher Beratung.
• Assoziationen: In alten Praktiken manchmal mit anderen reinigenden Pflanzen kombiniert.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Für den professionellen Gebrauch reserviert und durch französische Gesetzgebung geregelt.
• Kontraindiziert während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kleinkindern.
• Eine längerfristige Anwendung ohne phytotherapeutische Begleitung ist nicht zulässig.

Geschichte und Herkunft

Der Wasserdost wurde bereits in der Antike von Dioskurides und später von Kräuterkundigen des Mittelalters erwähnt und hat die Jahrhunderte als reinigende Pflanze in der europäischen Landschaft überdauert. Die Ähnlichkeit der Blätter mit Hanf hat ihm seinen Namen eingebracht. Heute wird es kontrolliert angebaut bzw. geerntet und seine Verwendung ist ausschließlich bestimmten medizinischen Fachkräften vorbehalten.

Sonstige Informationen

• Verpackung: Kraftbeutel oder versiegelter, undurchsichtiger Karton.
• Lagerung: trocken, kühl und lichtgeschützt lagern.
• Geruch: krautig, leicht erdig.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Verzeichnis regulierter Heilpflanzen – ANSM
• Europäisches Arzneibuch
• Traditionelle europäische Kräuterkunde

🔎 Informationen

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