Ein Konzentrat aus Bergcharakter

Durch die Verarbeitung zu feinem Pulver wird die Freisetzung der Bitterstoffe des Enzians optimiert und so eine ideale Basis für natürliche Bitter-, Stärkungs- oder Verdauungspräparate geschaffen. Seit Jahrhunderten bekannt für seine traditionell magenberuhigenden Eigenschaften.

Beschreibung

Feines hellbraunes bis orangebraunes Pulver, intensiver und leicht erdiger Geruch, charakteristischer stark bitterer Geschmack.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Gelber Enzian, Großer Enzian
• Lateinischer Name: Gentiana lutea
• Familie: Gentianaceae
• Verwendeter Teil: Wurzel
• Form: Pulver
• Herkunft: Europäische Gebirge (Alpen, Pyrenäen, Zentralmassiv)
• Englischer Name: Gelbes Enzianwurzelpulver
• Deutscher Name: Gelbes Enzianpulver
• Name auf Spanisch: Polvo de raíz de genciana
• Name auf Italienisch: Polvere di radice di genziana
• Name auf Arabisch: مسحوق جذور الجنطيانا الصفراء

Haupttugenden

Traditionell wird es wegen seiner bitteren Eigenschaften geschätzt, die die Verdauung unterstützen und in alten phytotherapeutischen Rezepten auf natürliche Weise den Appetit anregen.

Hauptbestandteile

Bitterstoffe (Gentiopicrin, Amarogentin), Schleimstoffe, Xanthone, natürliche Pektine.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1/2 Teelöffel Pulver pro Tasse siedendes Wasser, 5 bis 7 Minuten ziehen lassen (sehr ausgeprägte Bitterkeit).
• Alkoholische Mazeration: Für selbstgemachte Bitterliköre: 20 bis 30 g Pulver pro Liter Fruchtalkohol für 3 Wochen.
• Pflanzenextrakte: Integriert in Bitterrezepturen zur Herstellung von hausgemachten Bittern oder speziellen Dekokten.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Nicht anwenden bei Magengeschwüren oder Übersäuerung.
• In Maßen genießen (intensive Bitterkeit kann bestimmte empfindliche Schleimhäute reizen).
• Ohne fachärztlichen Rat nicht für schwangere oder stillende Frauen empfohlen.

Geschichte und Herkunft

Der Gelbe Enzian wird seit der Antike und dem Mittelalter geschätzt und ist in den alpinen Arzneibüchern eine der angesehensten Heilpflanzen. Einst war es bei Apothekern begehrt, und in der europäischen Tradition ist es auch ein Symbol für Robustheit und Bergvitalität.

Sonstige Informationen

• Verpackung: luftdichtes Glas oder lebensmittelechter, ausgekleideter Kraftbeutel.
• Lagerung: kühl, trocken und lichtgeschützt lagern.
• Haltbarkeit: bis zu 24 Monate unter idealen Bedingungen.

Quellen und Referenzen

• Pflanzen und Traditionen der Berge – Alpine Ethnobotanik
• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Handbuch der Arzneibotanik – 19. Jahrhundert

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