Eine beliebte und wertvolle Erntepflanze

Klettenlabkraut wird einst in alltäglichen Heilmitteln verwendet und ist dafür bekannt, dass es natürliche Entwässerungsprozesse unterstützt, die Vitalität der Haut fördert und zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt. Heute wird es in der modernen Kräuterheilkunde für die sanfte Naturpflege geschätzt.

Beschreibung

Fragmente von Stängeln, Blättern und Blütenspitzen, zartgrüne bis bräunliche Farbe, im trockenen Zustand leicht raue und klebrige Textur, dezenter Pflanzengeruch.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Klettenlabkraut, Seidenpflanze, Klettenlabkraut, Klebriges Gras
• Lateinischer Name: Galium aparine
• Familie: Rubiaceae
• Verwendetes Teil: Luftteil
• Form: Schnitt
• Herkunft: Europa, gemäßigtes Asien, Nordamerika
• Englischer Name: Cleavers
• Deutscher Name: Kletten-Labkraut
• Name auf Spanisch: Amor seco
• Name auf Italienisch: Attaccamano
• Name auf Arabisch: عشبة اللزاق

Haupttugenden

Traditionell verwendet, um die natürliche Ausscheidung zu fördern, das Wohlbefinden des Lymphsystems zu unterstützen und die äußerliche Hautpflege in der traditionellen Kräuterkunde zu begleiten.

Hauptbestandteile

Glykoside, Phenolsäuren, natürliche Cumarine, Mineralien (Kieselsäure, Kalium).

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 bis 2 Teelöffel auf 250 ml siedendes Wasser, 5 bis 7 Minuten ziehen lassen.
• Milder Sud: Zur Anwendung in Kompressen 5 Minuten leicht kochen lassen.
• Mazerat: Zubereitung aus Pflanzenblütenwässern zur sanften Hautpflege.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Nicht empfohlen bei schwerer Niereninsuffizienz oder Diuretikabehandlung ohne ärztlichen Rat.
• Vorsicht bei Allergie gegen Pflanzen der Familie Rubiaceae.
• Beachten Sie die üblichen Dosierungen, um mögliche leichte Verdauungsreizungen zu vermeiden.

Geschichte und Herkunft

Klettenlabkraut ist eine bekannte Pflanze, die man an Straßenrändern und auf Wiesen findet. Früher wurde es von Großmüttern als Hausmittel zur saisonalen inneren Reinigung und bei leichten Hauterkrankungen verwendet. Seine natürliche Fähigkeit, „durchzuhalten“, symbolisierte in der Volksmedizin auch eine gewisse Beharrlichkeit.

Sonstige Informationen

• Verpackung: gefütterter Kraftbeutel oder luftdichter, undurchsichtiger Karton.
• Lagerung: trockener, belüfteter Ort ohne direkte Lichteinstrahlung.
• Haltbarkeit: 12 bis 18 Monate, um optimale Frische zu bewahren.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Verzeichnis traditionell geernteter Pflanzen
• Europäische ethnobotanische Texte

🔎 Informationen

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