Eine diskrete Pflanze mit einer langen Geschichte

Das dreilappige Lebermoos wurde in der alten Medizin wegen seiner sanften Wirkung auf die Verdauungs- und Leberfunktion geschätzt und wird auch heute noch in der Volksmedizin zur natürlichen Unterstützung der Leber eingesetzt.

Beschreibung

Getrocknete oberirdische Teile, geschnitten, grüne bis grünlich-braune Farbe, milder Pflanzengeruch, leicht bitterer Geschmack.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Dreilappiges Lebermoos, Edles Lebermoos
• Lateinischer Name: Hepatica triloba (Synonym: Hepatica nobilis )
• Familie: Ranunculaceae
• Verwendeter Teil: Oberirdischer Teil (Blatt, Stängel, Blüte)
• Form: Schnitt
• Herkunft: Gemäßigtes Europa
• Englischer Name: Liverleaf
• Name deutsch: Leberblümchen
• Name auf Spanisch: Hépatica de tres lóbulos
• Name auf Italienisch: Epatica trilobata
• Name auf Arabisch: نبات الكبد ثلاثي الفصوص

Haupttugenden

Traditionell verwendet, um eine gesunde Leber- und Gallenblasenfunktion zu unterstützen, eine sanfte Verdauung zu fördern und bei äußerlicher Anwendung auch zur Hautpflege.

Hauptbestandteile

Saponine, Flavonoide, Tannine, Schleimstoffe, Phenolsäuren.

Anwendung und Dosierung

• Sanfter Aufguss: 1 Esslöffel oberirdische Teile in 250 ml heißes Wasser geben, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. 1 bis 2 Tassen pro Tag für eine kurze Kur.
• Äußerlicher Sud: Traditionell angewendet zur wohltuenden lokalen Anwendung auf empfindlicher Haut (Kompressen).

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Gelegentlich und mit Vorsicht verwenden (Pflanze enthält von Natur aus Saponine).
• Ohne professionelle Beratung nicht für schwangere oder stillende Frauen oder kleine Kinder empfohlen.
• Konsultieren Sie vor der Anwendung einen Arzt, wenn Sie derzeit eine Leberbehandlung erhalten.

Geschichte und Herkunft

Das dreilappige Lebermoos ist seit der Antike bekannt und wurde im Mittelalter in der Tradition einfacher Pflanzen entwickelt. Seinen Ruf verdankt es der „Signaturentheorie“, die die Form der Pflanze mit ihren vermeintlichen Anzeichen auf der Leber in Verbindung brachte.

Sonstige Informationen

• Verpackung: gefütterter Kraftbeutel oder luftdichter, undurchsichtiger Karton.
• Lagerung: trocken, kühl, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt lagern.
• Haltbarkeit: 12 bis 18 Monate.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Alte europäische Kräuterkundetexte

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