Ein Klassiker anregender Anwendungen

Als Umschlag regt Senfpulver die Mikrozirkulation an und lindert Muskel- oder Gelenkschmerzen. Es wird auch in kräftigende Fußbäder und wärmende Kompressen zur Befreiung der Atemwege eingearbeitet.

Beschreibung

Feines bis mittelfeines Pulver, je nach Mahlgrad dunkelbraun bis hellgelb, stechender Geruch, sehr starker, scharfer Geschmack, wird durch Feuchtigkeit aktiviert.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Brauner Senf, Sarepta-Senf
• Lateinischer Name: Brassica juncea
• Familie: Brassicaceae
• Verwendeter Teil: Samen
• Form: Pulver
• Herkunft: Indien, Südasien, kultiviertes Europa
• Englischer Name: Braunes Senfpulver
• Deutscher Name: Braunes Senfpulver
• Name auf Spanisch: Polvo de mostaza morena
• Name auf Italienisch: Polvere di senape bruna
• Name auf Arabisch: مسحوق الخردل البني

Haupttugenden

Rubefacient, Stimulans, äußerliches Stärkungsmittel, verdauungsfördernd (Gewürz), wärmend.

Hauptbestandteile

Glucosinolate (Sinalbin, Sinigrin), Myrosinase (aktivierendes Enzym), fettes Öl, Schleimstoffe, Mineralstoffe (Calcium, Magnesium).

Traditionelle Anwendung und Dosierung

• Umschlag: 1 bis 2 Esslöffel mit warmem Wasser zu einer Paste verrühren und 5 bis 10 Minuten auf die zu stimulierende Stelle auftragen, niemals auf geschädigte Haut.
• Kulinarische Verwendung: in sehr kleinen Mengen in Soßen, Pickles, hausgemachtem Senf, würzigen Gerichten.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• ⚠ Stark reizend: Nicht pur und ohne Unterstützung auf der Haut anwenden bzw. die Anwendungsdauer begrenzen.
• Nicht empfohlen für Kinder, schwangere Frauen oder Personen mit empfindlicher oder geschädigter Haut.
• Kontakt mit Augen, Schleimhäuten und Atemwegen vermeiden.

Geschichte und Verwendung

Senfpulver wurde bereits in der griechisch-römischen Medizin zur Anregung der Durchblutung eingesetzt und hat sich über die Jahrhunderte als beliebtes Mittel gegen Reibung erhalten. Es wird noch immer in der ayurvedischen und asiatischen Kultur verwendet und ist nach wie vor eine beliebte Zutat in natürlichen Stärkungsbehandlungen und kräftigen Gerichten.

Sonstige Informationen

• Verpackung: gefütterter Kraftbeutel oder luftdichter, undurchsichtiger Karton.
• Lagerung: Vor Feuchtigkeit, Luft und Licht schützen.
• Haltbarkeit: 12 Monate.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Orientalische Arzneibücher und Handbücher der traditionellen Kräutermedizin
• Werke zur medizinischen und volkstümlichen Küche

Hinweis für Projektersteller und -formulierer:

Bitte beachten Sie, dass wir bei Mengen unter 1 kg keine technischen Unterlagen (Datenblatt, Zertifikat, Analyse etc.) bereitstellen. Die Dokumentation ist ausschließlich registrierten Fachleuten (SIRET-Nummer oder gleichwertige Nummer erforderlich) und im Rahmen klar identifizierter Projekte vorbehalten. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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