Ein vielseitiges und weicheres Puder

Dank seines hohen Sinalbingehalts entfaltet das Pulver seine Wärmewirkung bei Kontakt mit Feuchtigkeit. Es wird in leichten, wärmenden Umschlägen verwendet, ist oft gut verträglich und wird in der Küche zum Verfeinern von Soßen, Senf und Eintöpfen verwendet.

Beschreibung

Feines hellgelbes bis ockerfarbenes Pulver, milder Geruch, mäßig scharfer Geschmack, durch Wasser aktiviert, leicht mehlige Textur.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Gelber Senf, Weißer Senf
• Lateinischer Name: Sinapis alba
• Familie: Brassicaceae
• Verwendeter Teil: Samen
• Form: Pulver
• Herkunft: Europa, Westasien
• Englischer Name: Gelbes Senfpulver
• Deutscher Name: Gelbes Sonnenblumenpulver
• Name auf Spanisch: Polvo de mostaza amarilla
• Name auf Italienisch: Polvere di senape gialla
• Name auf Arabisch: مسحوق الخردل الأصفر

Haupttugenden

Verdauungsstimulans, karminativ, mildes Rubefacient, moderates äußerliches Stärkungsmittel.

Hauptbestandteile

Sinalbin (Glucosinolat), Myrosinase (Enzym), fettes Öl, Schleimstoffe, Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Magnesium).

Traditionelle Anwendung und Dosierung

• Umschlag: 1 bis 2 Esslöffel mit lauwarmem Wasser vermischt auf die saubere Wäsche auftragen und je nach Verträglichkeit 5 bis 15 Minuten einwirken lassen.
• Kulinarische Verwendung: in handwerklich hergestellten Senfsorten, scharfen Soßen oder trockenen Gewürzmischungen.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Mäßigen Sie die Dauer der äußeren Anwendung (Wärmewirkung variiert je nach Haut).
• Nicht ohne fachkundigen Rat auf empfindliche oder verletzte Stellen oder bei Kindern anwenden.
• Im trockenen Zustand von den Atemwegen fernhalten (Gefahr der Reizung).

Geschichte und Verwendung

Gelber Senf war bereits im alten Rom bekannt und wurde aufgrund seiner verdauungsfördernden und stärkenden Wirkung häufig in die europäischen Familienpharmakopöen aufgenommen. In Pulverform findet es heute Anwendung sowohl in der Kräuterheilkunde als auch in der Naturgastronomie.

Sonstige Informationen

• Verpackung: gefütterter Kraftbeutel oder undurchsichtiges, luftdichtes Glas.
• Lagerung: trocken, kühl und lichtgeschützt lagern.
• Haltbarkeit: 12 bis 18 Monate.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Kräuterkundehandbücher und populäre Arzneibücher
• Antike und moderne kulinarische Texte

Hinweis für Projektersteller und -formulierer:

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