Eine Pflanze für Haut und Ausscheidung

Die abgeschnittenen Spitzen des Wilden Stiefmütterchens eignen sich hervorragend zur Hautentwässerung (Akne, Ekzeme, fettige Haut) und in wohltuenden Aufgüssen für Hals und Atemwege. Es wird auch in Mischungen für Kinder empfohlen, die zu Milchschorf oder leichter Verdauungsreizung neigen.

Beschreibung

Getrocknete und geschnittene Blütenspitzen: dünne Stiele, Blätter, Knospen und Blüten, blassgrün bis violett in der Farbe, leichte Textur, süßer und krautiger Geruch, leicht bitterer und schleimiger Geschmack.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Wildes Stiefmütterchen
• Lateinischer Name: Viola tricolor
• Familie: Veilchengewächse
• Verwendeter Teil: Blütenspitze (oberer Stängel, Blätter, Blüten)
• Form: Schnitt
• Herkunft: Europa, gemäßigte Zonen Asiens
• Englischer Name: Wildes Stiefmütterchen, oberirdische Teile
• Name auf Deutsch: Wildes Stiefmütterchenkraut
• Name auf Spanisch: Parte aérea de pensemiento
• Name auf Italienisch: Sommità di viola tricolore
• Name auf Arabisch: الجزء الهوائي من زهرة البنفسج البرية

Haupttugenden

Reinigend, mildes Diuretikum, weichmachend, mild entzündungshemmend, geschmeidig machend, schleimlösend.

Hauptbestandteile

Flavonoide (Violanthin, Rutin), Schleimstoffe, Salicylsäure, Tannine, Anthocyane, Spuren von Saponinen.

Traditionelle Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 bis 2 Teelöffel auf 250 ml köchelndes Wasser, 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. 2 bis 3 Mal täglich für eine 3-wöchige Kur.
• Dekokt: 20–30 g/l zur äußerlichen Anwendung als Kompresse auf gereizter Haut oder in einem wohltuenden warmen Bad.
• Assoziation: mit Klette, Brennnessel, Erdrauch, weißem Stiefmütterchen oder Rotklee.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Gut verträglich. Sanfte Pflanze, geeignet für Kinder und empfindliche Haut.
• Nicht empfohlen bei bekannter Allergie gegen Veilchengewächse.
• Beachten Sie die Behandlungsdauer – bei längerer Anwendung sollte die Behandlung von Kindern überwacht werden.

Geschichte und Verwendung

Das Wilde Stiefmütterchen wird seit dem Mittelalter als Haut- und Blutpflanze verwendet. Auf dem Land war es Bestandteil von Frühlings-Reinigungsmitteln, Milchschorf-Tees oder Ekzem-Umschlägen. Heute ist es aufgrund seines Reichtums an Flavonoiden und Schleimstoffen ein wertvolles Mittel zur natürlichen Heilung von Haut, Lunge und Harnwegen.

Sonstige Informationen

• Verpackung: wiederverschließbarer Kraftbeutel oder luftdichte, undurchsichtige Schachtel.
• Lagerung: Vor Feuchtigkeit, Licht und Hitze geschützt.
• Haltbarkeit: 12 bis 18 Monate.
• TARIC-Zollcode: 1211.90.86.00

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Europäische Arzneibücher, Werke zur dermatologischen Phytotherapie
• Volkstraditionen und Familienkräuterkunde

Hinweis für Projektersteller und -formulierer:

Bitte beachten Sie, dass wir bei Mengen unter 1 kg keine technischen Unterlagen (Datenblatt, Zertifikat, Analyse etc.) bereitstellen. Die Dokumentation ist ausschließlich registrierten Fachleuten (SIRET-Nummer oder gleichwertige Nummer erforderlich) und im Rahmen klar identifizierter Projekte vorbehalten. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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