Eine Rinde mit beruhigenden und schmerzstillenden Eigenschaften

Piscidia ist für seine entspannende Wirkung auf das zentrale Nerven- und Muskelsystem bekannt und wird bei Angststörungen, neuralgischen Schmerzen, schmerzhaften Perioden und bestimmten Formen von Schlaflosigkeit angewendet. Die Anwendung erfolgt unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal oder bei der Formulierung spezieller Nahrungsergänzungsmittel.

Beschreibung

In unregelmäßige Stücke geschnittene Rinde, rötlich-braun bis hellbraun in der Farbe, mit einem süßen, holzigen Geruch und einem leicht bitteren Geschmack. Rohprodukt, das zur kontrollierten Verarbeitung oder Verwendung in Abkochungen bestimmt ist.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Piscidia, Jamaikanischer Hartriegel, Fischholz
• Lateinischer Name: Piscidia erythrina
• Familie: Fabaceae
• Verwendeter Teil: Rinde
• Form: Schnitt
• Herkunft: Mittelamerika, Karibik, Südflorida
• Englischer Name: Jamaican dogwood
• Deutscher Name: Hundsbaumrinde
• Name auf Spanisch: Pescadilla
• Name auf Italienisch: Legno di Giamaica
• Name auf Arabisch: لحاء بيسيديا

Haupttugenden

Beruhigungsmittel für das zentrale Nervensystem, leichtes bis mittelschweres Analgetikum, krampflösendes Mittel, Muskelrelaxans, leichtes Anxiolytikum.

Hauptbestandteile

Rotenon, Piscidin, Flavonoide, Isoflavone, Tannine, organische Säuren, Lignane, verschiedene Alkaloide.

Professionelle Anwendung und Dosierung

• Abkochung: 1 bis 2 g auf 250 ml kaltes Wasser, 10 Minuten leicht kochen lassen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. 1 bis 2 mal täglich nach Bedarf.
• Tinktur oder Flüssigextrakt: gemäß Standardprotokoll (1:5 bis 1:10), erfahrenen Zubereitern vorbehalten.
• Kapselformulierung (Trockenpulver): 250 bis 300 mg pro Kapsel – bis zu 2-mal täglich unter ärztlicher Aufsicht.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Nur zur Verwendung durch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal.
• Kontraindiziert bei schwangeren oder stillenden Frauen, Kindern und Personen, die sich einer Beruhigungsmittelbehandlung unterziehen.
• Kann bei Überdosierung Schläfrigkeit, Schwindel oder Verdauungsstörungen verursachen.
• Vorsicht beim Umgang: Einige Pflanzenteile gelten in hohen Dosen als giftig.

Geschichte und traditionelle Verwendung

Piscidia wurde von der indigenen Bevölkerung zur Schmerzlinderung und als natürliches Schlafmittel verwendet und war bei den amerikanischen Ureinwohnern auch für seine narkotische Wirkung bekannt. Sie ist auch als traditionelle Fischtötungspflanze bekannt, daher ihr Name. Auch heute noch ist es in der professionell betreuten Praxis eine Referenz in der beruhigenden Kräuterheilkunde.

Sonstige Informationen

• Verpackung: blickdichter Beutel oder lose für Apotheke oder Labor.
• Lagerung: Vor Licht, Feuchtigkeit und Hitze geschützt.
• Haltbarkeit: 12 bis 18 Monate.
• TARIC-Zollcode: 1211.90.86.00

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Wikiphyto – https://www.wikiphyto.org/wiki/Piscidia
• Kommission E – Arzneipflanzenmonographien
• Materia Medica – Amerikanische Phytotherapeutische Traditionen

Hinweis für Projektersteller und -formulierer:

Bitte beachten Sie, dass wir bei Mengen unter 1 kg keine technischen Unterlagen (Datenblatt, Zertifikat, Analyse etc.) bereitstellen. Die Dokumentation ist ausschließlich registrierten Fachleuten (SIRET-Nummer oder gleichwertige Nummer erforderlich) und im Rahmen klar identifizierter Projekte vorbehalten. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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