Ein traditionell anerkannter medizinischer Pfeffer

Langer Pfeffer ist dafür bekannt, den Appetit anzuregen, das Verdauungssystem zu erwärmen, Blähungen zu reduzieren und die Bioverfügbarkeit anderer Wirkstoffe zu verbessern. Es wird auch verwendet, um Husten zu lindern, die Atemwege zu befreien und als mildes Stärkungsmittel für das Nervensystem zu wirken.

Beschreibung

Längliche, derbe Früchte von 2 bis 5 cm Länge, dunkelbraun bis schwarz gefärbt, mit warmem, pfeffrigem und leicht süßem Aroma. Würziger und durchdringender Geschmack, ohne übermäßiges Brennen.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Langer Pfeffer, Java-Pfeffer, Indischer Pfeffer
• Lateinischer Name: Piper longum
• Familie: Piperaceae
• Verwendeter Teil: Ganze Frucht (Kätzchen)
• Form: Ganze Masse
• Herkunft: Indien, Nepal, Sri Lanka
• Englischer Name: Langer Pfeffer
• Deutscher Name: Langer Pfeffer
• Name auf Spanisch: Pimienta larga
• Name auf Italienisch: Pepe lungo
• Name auf Arabisch: الفلفل الطويل

Haupttugenden

Verdauungsfördernd, wärmend, schleimlösend, karminativ, Stärkungsmittel für das Nervensystem, Aktivator der Aufnahme von Wirkstoffen (Piperin).

Hauptbestandteile

Piperin, Piperlongumin, ätherische Öle (β-Caryophyllen), Lignane, Harze, Alkaloide.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss oder Abkochung: 1 zerdrückte Frucht auf 200 ml Wasser, 10–15 Minuten ziehen lassen – bis zu 2-mal täglich.
• Ayurvedische Formulierung: Wird in Trikatu oft mit Ingwer (Zingiber officinale) und schwarzem Pfeffer verwendet.
• Kulinarische Verwendung: gerieben oder gemahlen in Eintöpfen, Saucen, Currys und Brühen.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Die empfohlene Dosierung darf nicht überschritten werden: spürbare Erwärmungswirkung.
• Nicht empfohlen bei Geschwüren, Übersäuerung des Magens oder akuter Verdauungsentzündung.
• Vorsicht bei schwangeren oder stillenden Frauen (nur gelegentliche Anwendung nach fachärztlicher Beratung).

Geschichte und traditionelle Verwendung

Der seit der Antike bekannte Langpfeffer war in Europa einst begehrter als der schwarze Pfeffer. In Indien ist es nach wie vor ein wichtiger Bestandteil von Stärkungs-, Verdauungs- und Atemwegspräparaten. Es wird verwendet, um das „Verdauungsfeuer“ ( Agni ) zu wecken und als Katalysator für andere natürliche Heilmittel. Es wird auch in alten tibetischen und persischen Heilmitteln verwendet.

Sonstige Informationen

• Verpackung: Kraftbeutel oder undurchsichtiger Topf für professionelle Großpackungen.
• Lagerung: trocken, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt.
• Haltbarkeit: 18 bis 24 Monate.
• TARIC-Zollcode: 0904.21.90.00

Quellen und Referenzen

• Wikiphyto – https://www.wikiphyto.org/wiki/Poivre_long
• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Charaka Samhita (Klassisches Ayurveda)
• Tibetische und Unani-Arzneibücher

Hinweis für Projektersteller und -formulierer:

Bitte beachten Sie, dass wir bei Mengen unter 1 kg keine technischen Unterlagen (Datenblatt, Zertifikat, Analyse etc.) bereitstellen. Die Dokumentation ist ausschließlich registrierten Fachleuten (SIRET-Nummer oder gleichwertige Nummer erforderlich) und im Rahmen klar identifizierter Projekte vorbehalten. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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