Ein heiliges, stärkendes und regulierendes Blatt

Echter Salbei ist eine Pflanze für Frauen und Menschen mit Verdauungsproblemen. Er wirkt auf die Verdauungsfunktionen, lindert schmerzhafte Perioden, starkes Schwitzen und Müdigkeitszustände, die mit einem hormonellen Ungleichgewicht zusammenhängen. Zur äußerlichen Anwendung dient es auch zum Gurgeln oder zur reinigenden Hautpflege.

Beschreibung

Graugrüne, geschnittene Blätter mit charakteristischem Kampfergeruch. Sanftes Trocknen an der Luft ohne Lichteinwirkung, wodurch das im Blattgewebe natürlich vorhandene ätherische Öl erhalten bleibt.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Echter Salbei
• Lateinischer Name: Salvia officinalis
• Familie: Lamiaceae
• Verwendetes Teil: Blatt
• Form: Schnitt
• Herkunft: Mittelmeerraum (Frankreich, Italien, Balkan)
• Englischer Name: Sage leaf cut
• Name auf Deutsch: Salbeiblätter geschnitten
• Name auf Spanisch: Hojas de salvia cortadas
• Name auf Italienisch: Foglie di salvia tagliate
• Name auf Arabisch: أوراق المريمية مقطعة

Haupttugenden

Verdauungs-, Emmenagogum-, Antitranspirant-, orales Antiseptikum, allgemeines und hormonelles Stärkungsmittel (Wechseljahre, Menstruationsbeschwerden).

Hauptbestandteile

Ätherisches Öl (Thujon, Cineol, Kampfer), Phenolsäuren, Flavonoide, Tannine, Diterpene, Triterpene, Harze.

Professionelle Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 bis 2 g pro Tasse – 5 bis 7 Minuten ziehen lassen – bis zu 2-mal täglich (als Kurzkur).
• Gurgeln: Konzentrierter Aufguss bei Entzündungen im Mund- oder Rachenraum.
• Häufige Assoziationen: Zitronenmelisse, Schafgarbe, Rosmarin, Frauenmantel, Thymian.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Kontraindiziert bei Schwangerschaft, Stillzeit, Epilepsie oder Krampfanfällen in der Vorgeschichte.
• Zur gelegentlichen Anwendung (max. 5 bis 7 Tage) zur inneren Anwendung.
• Mögliche Überdosierung: Nervenstörungen, Unruhe, Krämpfe.

Geschichte und traditionelle Verwendung

Salbei war eine heilige Pflanze der Antike und galt als „diejenige, die rettet“. Es wurde in Klöstern zur Reinigung, Stimulierung und Regulierung der Verdauungs-, Hormon- und Nervenfunktionen verwendet. Es findet sich sowohl in medizinischen Abhandlungen als auch in der häuslichen Anwendung (Salbeiwein, medizinischer Essig, stärkende Kräutertees).

Sonstige Informationen

• Verpackung: undurchsichtiger Kraftbeutel oder luftdichtes Glas.
• Lagerung: Vor Licht, Feuchtigkeit und Hitze geschützt.
• Haltbarkeit: 18 bis 24 Monate.
• TARIC-Zollcode: 1211.90.86.00

Quellen und Referenzen

• Europäisches Arzneibuch und französische Zulassungshinweise
• Interne Referenzen Apophycaire
• Werke zur klassischen und klösterlichen Kräuterheilkunde

Hinweis für Projektersteller und -formulierer:

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