Eine sanfte, adaptogene Pflanze für das weibliche Gleichgewicht

Muskatellersalbei wird traditionell bei Menstruationsbeschwerden (prämenstruelles Syndrom, Regelschmerzen, Wechseljahre) eingesetzt und zeichnet sich durch seine stärkende und beruhigende Wirkung aus. Es ist auch für seine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung bekannt, insbesondere in Zeiten hormoneller Spannungen oder Verdauungsstress.

Beschreibung

Abgeschnittene oberirdische Teile (Blätter und Blütenspitzen), je nach Erntezeit hellgrün bis violett gefärbt. Süßer aromatischer Duft, zwischen Lavendel und Salbei. Trocknen bei niedriger Temperatur zum Erhalt flüchtiger Verbindungen.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Muskatellersalbei
• Lateinischer Name: Salvia sclarea
• Familie: Lamiaceae
• Verwendeter Teil: Oberirdischer Teil (Blätter und Blüten)
• Form: Schnitt
• Herkunft: Frankreich, Balkan, Mittelmeerraum
• Englischer Name: Muskatellersalbeikraut geschnitten
• Name auf Deutsch: Muskatellersalbei geschnitten
• Name auf Spanisch: Salvia esclarea cortada
• Name auf Italienisch: Salvia sclarea tagliata
• Name auf Arabisch: أوراق المريمية الرومية مقطعة

Haupttugenden

Hormonregulator, krampflösend, verdauungsfördernd, entspannend, sanftes Gebärmuttertonikum.

Hauptbestandteile

Ätherisches Öl (Linalool, Linalylacetat, Germacren), Flavonoide, Phenolsäuren, Sclareol (Phytoöstrogen), Tannine.

Professionelle Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 bis 2 g pro Tasse – 5 bis 8 Minuten ziehen lassen – bei Bedarf bis zu 2-mal täglich.
• Kaltmazeration: Zur Anwendung als Bauchwickel oder entspannende Umschläge.
• Gemmotherapie oder medizinischer Wein: In Weißwein eingelegte oberirdische Teile zur hormonellen oder verdauungsfördernden Unterstützung (traditionelle Verwendung).
• Häufige Assoziationen: Frauenmantel, Schafgarbe, Zitronenmelisse, Lavendel, Bitterorange.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Nicht empfohlen während der Schwangerschaft (mögliche gebärmutterstärkende Wirkung).
• Unregulierte Pflanze, sollte jedoch bei einer Vorgeschichte hormonabhängiger Krebserkrankungen ohne ärztlichen Rat vermieden werden.
• Kann Wechselwirkungen mit Hormonbehandlungen hervorrufen – im Zweifelsfall sollte die Anwendung überwacht werden.

Geschichte und traditionelle Verwendung

Sein lateinischer Name „sclarea“ leitet sich vom Wort „clarus“ ab, was klar bedeutet, da es einst zur Klärung der Sicht verwendet wurde (antike Verwendung im Bereich der Augen). Muskatellersalbei beruhigte Frauen auch bei schmerzhaften oder unregelmäßigen Perioden und unterstützte den hormonellen Übergang (Pubertät, Menopause). Da es weniger aggressiv als gewöhnlicher Salbei ist, wird es in der Kräuterheilkunde von Frauen nach wie vor häufig verwendet.

Sonstige Informationen

• Verpackung: undurchsichtiger Lebensmittel-Kraftbeutel oder luftdichter HDPE-Becher.
• Lagerung: Vor Hitze, Feuchtigkeit und Licht geschützt.
• Haltbarkeit: 18 bis 24 Monate.
• TARIC-Zollcode: 1211.90.86.00

Quellen und Referenzen

• Bücher über hormonelle Kräutermedizin
• Interne Referenzen Apophycaire
• Botanische und ethnobotanische Daten zu Heilsalbei

Hinweis für Projektersteller und -formulierer:

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