Eine sanfte Pflanze für Haut und Bronchien

Skabiose wird vor allem wegen ihrer milden schleimlösenden Wirkung zur Linderung von trockenem Husten und zur äußerlichen Anwendung zur Linderung von Juckreiz, kleinen Wunden oder Hautunreinheiten verwendet. Es wird auch in Frühjahrsreinigungspräparaten oder saisonalen Entgiftungskuren verwendet.

Beschreibung

Oberirdische Teile (Stängel, Blätter, Blütenspitzen) geschnitten und getrocknet. Grüngraue bis hellbraune Farbe, dezenter Grasgeruch, leicht bitterer Geschmack. Für einen besseren Wirkstoffgehalt wird zu Beginn der Blüte geerntet.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Acker-Witwenblume, Skabiose
• Lateinischer Name: Scabiosa arvensis
• Familie: Caprifoliaceae (früher Dipsacaceae)
• Verwendeter Teil: Oberirdischer Teil (Blätter, Stängel, Blüten)
• Form: Schnitt
• Herkunft: Europa (Frankreich, Mitteleuropa)
• Englischer Name: Acker-Skabiose, Schnittkraut
• Name auf Deutsch: Acker-Witwenblume geschnitten
• Name auf Spanisch: Escabiosa de campo cortada
• Name auf Italienisch: Scabiosa dei campi tagliata
• Name auf Arabisch: عشبة الجربان المقطعة

Haupttugenden

Erweichend, mildes Expektorans, mildes Fiebermittel, reinigend, hautberuhigend.

Hauptbestandteile

Flavonoide, Phenolsäuren, Tannine, Schleimstoffe, Iridoide (Spuren), Saponine (niedrig).

Professionelle Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 2 bis 3 g pro Tasse – 8 bis 10 Minuten ziehen lassen – 2 bis 3 Tassen/Tag für eine kurze Kur.
• Äußerliche Abkochung: 10 g/l – 5 Minuten kochen lassen – als Kompresse oder lokales Bad verwenden, um Juckreiz oder kleine Wunden zu lindern.
• Häufige Assoziationen: Wildes Stiefmütterchen, Klette, weiße Brühe, Eibisch, Brennnessel.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Bei üblichen Dosierungen sind keine Kontraindikationen bekannt.
• Die Pflanze ist auch bei längerer oder äußerlicher Anwendung gut verträglich.
• Nur bei bekannter Allergie gegen die Familie Caprifoliaceae nicht empfohlen.

Geschichte und traditionelle Verwendung

Skabiose wurde im Mittelalter zur Behandlung von Hautkrankheiten verwendet, die früher als „Dartres“ oder „trockene Lepra“ bezeichnet wurden. Es wurde auch verwendet, um das Blut im Frühling zu reinigen, leichte Grippezustände zu lindern und Reizhusten zu beruhigen. Es ist in vielen reinigenden oder hautausgleichenden Mischungen traditioneller Kräuterheilkundler enthalten.

Sonstige Informationen

• Verpackung: Kraftbeutel oder undurchsichtige, luftdichte Schachtel.
• Lagerung: Vor Feuchtigkeit, Licht und Schädlingen schützen.
• Haltbarkeit: 18 bis 24 Monate.
• TARIC-Zollcode: 1211.90.86.00

Quellen und Referenzen

• Traditionelle ethnobotanische Daten (Mitteleuropa und Frankreich)
• Interne Referenzen Apophycaire
• Werke zur Volks- und Landkräuterheilkunde

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