Eine robuste und wertvolle Pflanze aus den Alpenhöhen

Vulneraria wird häufig in Bergmischungen zur Verdauungs- oder Beruhigungsförderung verwendet. Sein Profil ist mild und weist im Gegensatz zu Johanniskraut keine bekannten photosensibilisierenden Wirkungen auf. Sie ist nach wie vor eine emblematische Pflanze alpiner Herbarien und wird manchmal in lokalen Tinkturen, im Kräutertee nach dem Essen oder in traditionellen Kompressen verwendet.

Beschreibung

Ganze Schnittpflanze, bestehend aus blühenden Spitzen, ovalen Blättern und flexiblen Stielen. Die Farbe ist grüngrau bis goldgrün. Leicht krautiger Geruch, bittersüßer Geschmack. In Bergregionen geerntet und langsam im Freien getrocknet. Keine chemische Behandlung oder Konservierungsstoffe.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Alpine Vulneraria
• Lateinischer Name: Hypericum nummularium
• Familie: Hypericaceae
• Verwendetes Teil: Luftteil
• Form: Schnitt – locker
• Herkunft: Französische, Schweizer oder italienische Alpen
• Englischer Name: Alpine Woundwort
• Deutscher Name: Alpen-Wundkraut
• Name auf Spanisch: Vulneraria alpina
• Name auf Italienisch: Erba vulneraria alpina
• Name auf Arabisch: عشبة الجروح الجبلية

Traditionelle Verwendung

• Aufguss: 1 Esslöffel auf 250 ml – 8 bis 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
• Ölmazerat: für lokale Anwendungen, Umschläge, Kompressen.
• Klassische Assoziationen: Arnika, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, wilde Kamille.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

• Unregulierte Pflanze – keine bekannten photosensibilisierenden Wirkungen.
• Nur bei Allergie gegen Johanniskraut vermeiden.
• Vor Feuchtigkeit geschützt in einem lichtundurchlässigen, luftdichten Behälter aufbewahren.

Geschichte und Tradition

Vulneraria wird in den Alpen häufig in Form von Alkoholat oder Aufguss nach körperlicher Anstrengung verwendet und ist eine der Bergheilpflanzen, die mündlich von Generation zu Generation weitergegeben werden. Traditionell wurde es am Ende des Sommers geerntet, um daraus Winterheilmittel herzustellen. Es erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit in der handwerklichen Anwendung sanfter und lokaler Kräuterheilkunde.

Sonstige Informationen

• Verpackung: gefütterter Kraftbeutel oder professioneller undurchsichtiger HDPE-Becher.
• Haltbarkeit: 18 bis 24 Monate.
• TARIC-Zollcode: 1211.90.86.00

Quellen und Referenzen

• Interne Referenzen Apophycaire
• Heilflora der Alpen und Pyrenäen
• Werke der Bergphytotherapie-Tradition

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