Silybum marianum – geschnittene, trockene Pflanze

Die getrockneten Blätter und Stängel der Mariendistel haben einen deutlich bitteren Geschmack. Sie sind reich an sekundären Wirkstoffen und werden in alten Rezepturen oder als Ergänzung zu anderen Pflanzen in verdauungsfördernden und reinigenden Synergien verwendet.

Beschreibung

Getrocknete Fragmente von Blättern und Stängeln, graugrün bis braun gefärbt, manchmal mit Spuren von Dornen. Faserige Textur. Dezenter Geruch, bitterer Geschmack.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Mariendistel, Mariendistel
• Lateinischer Name: Silybum marianum
• Familie: Asteraceae
• Verwendeter Teil: Oberirdischer Teil (Blätter, Stängel)
• Form: Schnitt
• Herkunft: Mittelmeerraum, Südeuropa
• Englischer Name: Milk thistle herb
• Deutscher Name: Mariendistelkraut
• Name auf Spanisch: Hierba de cardo mariano
• Name auf Italienisch: Erba di cardo mariano
• Name auf Arabisch: عشبة شوك مريم (ʿUshbat Shawk Maryam)

Haupttugenden

Oft mit anderen Bitterpflanzen kombiniert in sogenannten Quell- oder Verdauungsaufgüssen. Es wird auch in äußerlichen Präparaten oder traditionellen Kräuterformeln verwendet.

Hauptbestandteile

Flavonoide, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Spuren von Silymarin, Lignane, Tannine.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 Esslöffel auf 250 ml Wasser, 10 bis 12 Minuten ziehen lassen.
• Dekokt: 5 bis 10 Minuten kochen, dann 10 Minuten ziehen lassen.
• Äußerliche Anwendung: Abkochung zur Anwendung als Kompresse oder Pflanzendampfbad.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Kann bei Personen, die empfindlich auf Korbblütler reagieren, allergische Reaktionen hervorrufen.
• Konsultieren Sie vor der regelmäßigen Anwendung einen Arzt.
• Gemäß der geltenden Gesetzgebung nur für die überwachte Verwendung vorgesehen.

Geschichte und Herkunft

Mariendistel wird seit der griechisch-römischen Antike verwendet, ihre Blütezeit verdankt sie jedoch den mittelalterlichen Arzneibüchern. Seine Verbindung mit der Jungfrau Maria rührt von der weiß gerippten Form seiner Blätter her, die christliche Traditionen inspirierte. Heute erscheint es in mehreren internationalen Arzneibüchern.

Sonstige Informationen

• Lagerung: trocken und dunkel lagern.
• Verpackung: lose Schnittpflanze, Kraftbeutel oder Topf.
• Aussehen: trockene, grünbraune, faserige Klumpen.
• Geruch: schwach krautig.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Klösterliches Arzneimittelkorpus
• Regulierte Referenzmaterialien für Heilpflanzen
• Traditionelle Kräuterkundehandbücher

🔎 Informationen

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