Borretsch – Borrago officinalis

Borretsch ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Man erkennt ihn an seinen sternförmigen blauen Blüten und seinen mit weichen Haaren besetzten Stängeln. Es wächst spontan in Gärten, auf Wiesen und in Gemüsebeeten und wird wegen seiner weichmachenden Eigenschaften und seines Interesses in der Blumenküche oder der natürlichen Pflege angebaut.

Beschreibung

Ganze getrocknete Blüten in purpurblauer Farbe, hell, mit dezentem Pflanzenduft. Zerbrechliche Textur. Verwendung als Aufguss oder als trockener kosmetischer Inhaltsstoff.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Borretsch, Ochsenzunge
• Lateinischer Name: Borrago officinalis
• Familie: Boraginaceae
• Verwendeter Teil: Blumen
• Form: Ganz, getrocknet
• Herkunft: Europa, Mittelmeerraum
• Englischer Name: Borage flower
• Deutscher Name: Borretschblüte
• Name auf Spanisch: Flor de borraja
• Name auf Italienisch: Fiore di borragine
• Name auf Arabisch: زهرة لسان الثور (Zahra Lisān al-Thawr)

Haupttugenden

Borretschblüten sind für ihre weichmachenden Eigenschaften bekannt und werden häufig in entspannende Aufgüsse eingearbeitet. In der Kosmetik wird es zur Herstellung von selbstgemachten Blütenwässern oder beruhigenden Pflegeprodukten für empfindliche Haut verwendet.

Hauptbestandteile

Flavonoide, Schleimstoffe, Phenolsäuren, Spuren von Tanninen.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 Esslöffel pro Tasse, 10 Minuten in 90°C heißem Wasser ziehen lassen.
• Kosmetik: in Wasser oder Öl mazeriert für die Gesichts- oder Haarpflege.
• Kulinarische Verwendung: Essbare Dekoblüten für Salate, Eiswürfel oder Desserts.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Vermeiden Sie es, wenn Sie allergisch auf Pflanzen der Familie der Raublattgewächse reagieren.
• Mäßiger Gebrauch empfohlen – nehmen Sie keine hohen Dosen über einen längeren Zeitraum ein.
• Ohne ärztlichen Rat nicht für schwangere oder stillende Frauen empfohlen.

Geschichte und Herkunft

Schon den Römern war Borretsch als „herztröstende Pflanze“ bekannt. Es wurde im Mittelalter in Liebestränken und Trostmitteln verwendet. Auch heute noch ist sie eine symbolträchtige Blumenpflanze, die mit Freude und Ruhe assoziiert wird.

Sonstige Informationen

• Lagerung: Vor Licht, Feuchtigkeit und Insekten geschützt.
• Verpackung: Kraftbeutel, Metallbox oder undurchsichtiges Glas.
• Aussehen: Helle, blaue bis violette, getrocknete Blüten.
• Geruch: süßlich-pflanzlich.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Beliebte Flora Südeuropas
• Historisches Phytotherapie-Korpus
• Ethnobotanik und alte kulinarische Traditionen

🔎 Informationen

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