Curcuma longa – geschnittene getrocknete Wurzel

Die Kurkumawurzel wird geerntet, gereinigt, dann in Scheiben geschnitten und bei niedrigen Temperaturen getrocknet, um ihre Wirkstoffe und ihr charakteristisches Aroma zu erhalten. Es kann allein oder in Kombination mit anderen Pflanzen aufgegossen werden, um seine Wirkung zu verstärken. Es wird auch in traditionellen kosmetischen Behandlungen als Grundlage für Masken oder Umschläge verwendet.

Beschreibung

Stücke eines leuchtend gelb-orangen Rhizoms mit faseriger und dichter Textur. Erdiger, leicht kampferartiger Geruch, bitterer, pfeffriger und würziger Geschmack.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Kurkuma, Indischer Safran
• Lateinischer Name: Curcuma longa
• Familie: Zingiberaceae (Ingwergewächse)
• Verwendeter Teil: Rhizom
• Form: Geschnitten, getrocknet
• Herkunft: Indien, Sri Lanka, Südostasien
• Englischer Name: Kurkumawurzel
• Name auf Deutsch: Kurkuma
• Name auf Spanisch: Cúrcuma
• Name auf Italienisch: Kurkuma
• Name auf Arabisch: كركم (Kurkum)

Haupttugenden

Kurkuma wird in der ayurvedischen Medizin traditionell zum Ausgleich der Doshas verwendet und ist auch für seine stärkende Wirkung auf die Verdauung bekannt. Zur äußerlichen Anwendung dient es zur Beruhigung der Haut, zur Vereinheitlichung des Teints oder zur Make-up-Reinigung sowie zur Haarpflege.

Hauptbestandteile

Curcuminoide (Curcumin, Demethoxycurcumin), ätherische Öle (Zingiberen, Turmeron), Stärke, Harze, Tannine, Vitamin C und E.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 Esslöffel auf 250 ml Wasser, 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Kann mit Ingwer oder schwarzem Pfeffer kombiniert werden.
• Abkochung: Für einen konzentrierteren Kräutertee 10 Minuten kochen lassen.
• Kosmetisch: Mit Tonerde oder Honig in eine Paste eingearbeitet für eine Gesichts-/Körpermaske oder einen Umschlag.
• Küche: Currybasis, goldene Milch, Marinaden, Saucen, Suppen.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Nicht empfohlen bei Gallenstauung oder aktivem Magengeschwür.
• Bei hohen Dosen während der Schwangerschaft mit Vorsicht anwenden.
• Kann Textilien und Oberflächen dauerhaft verfärben.

Geschichte und Herkunft

Kurkuma ist in der vedischen Tradition eine heilige Pflanze und eine der Säulen der ayurvedischen Medizin. Als Textilfarbstoff, rituelles Pigment (Tilaka) oder Heilmittel nimmt es einen zentralen Platz in asiatischen Arzneibüchern ein. Seine Verwendung verbreitete sich dann über die Gewürzrouten in den Nahen Osten und nach Europa.

Sonstige Informationen

• Verpackung: Kraftbeutel oder undurchsichtiges Glas.
• Lagerung: trocken, vor Licht und Wärme geschützt lagern.
• Aussehen: trockene gelb-orange bis bräunliche Fragmente.
• Geruch: erdig, leicht würzig.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Ayurvedisches Arzneibuch Indiens
• Korpus traditioneller medizinischer Gewürze
• Heilige Botanik des alten Indien

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