Eine Pflanze mit sanfter Tradition

In alten Arzneibüchern wurde Augentrost aufgrund seiner Zartheit hochgeschätzt und wird in der Kräuterkunde auch heute noch wegen seiner moderaten und ergänzenden Anwendung geschätzt. Seine weißen Blüten mit violetten Adern, seine bescheidene Größe und seine selektive Ernte machen ihn zu einer wertvollen Pflanze. Beim Aufguss entwickelt es einen leichten, pflanzlichen und dezenten Geschmack.

Beschreibung

Abgeschnittene oberirdische Teile (Stängel, Blätter, Blütenspitzen), grün-grau gefärbt, mit einigen getrockneten Blütenblättern. Leichter, pflanzlicher Duft. Faserige Textur.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Augentrost, Augentrost, Brillenbrecher
• Lateinischer Name: Euphrasia officinalis
• Familie: Orobanchaceae
• Verwendetes Teil: Antennenteile
• Form: Schnitt
• Herkunft: Europa, gemäßigte Grasländer
• Englischer Name: Eyebright
• Name deutsch: Augentrost
• Name auf Spanisch: Eufrasia
• Name auf Italienisch: Eufrasia
• Name auf Arabisch: الإفرازيا (Al-Ifrāziyā)

Haupttugenden

In Wellness-Aufgüssen wird Augentrost oft in Kombination mit sanften Pflanzen wie Kornblume oder Kamille verwendet. Manchmal wird es in selbstgemachte Kräuterlotionen oder -kompressen eingearbeitet.

Hauptbestandteile

Iridoide (Aucubin), Flavonoide, Tannine, Phenolsäuren, Lignane, Spuren flüchtiger Verbindungen.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss: 1 Esslöffel auf 250 ml Wasser, 8 bis 10 Minuten ziehen lassen.
• Äußerliche Anwendung: milder Sud für Kompressen oder beruhigende Lotionen (traditionelle Anwendung).
• Assoziation: Kamille, Kornblume, Spitzwegerich für sanfte Zubereitungen.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Sanfte Pflanze, die bei üblichen Dosen im Allgemeinen gut vertragen wird.
• Traditionelle äußerliche Anwendung, bei direktem Kontakt mit den Augen vorsichtig sein.
• Nicht empfohlen bei bekannter Allergie gegen Pflanzen der gleichen Familie.

Geschichte und Herkunft

Augentrost ist eine Pflanze, die bereits im 13. Jahrhundert in Kräuterbüchern erwähnt wurde. Sie war für ihre symbolische Ähnlichkeit mit einem Auge bekannt, die ihre traditionelle Verwendung inspirierte. Es wurde in einigen mittelalterlichen Gärten angebaut, bevor es teilweise außer Gebrauch geriet und dann von zeitgenössischen Kräuterkundigen wiederentdeckt wurde.

Sonstige Informationen

• Verpackung: Kraftbeutel oder undurchsichtiger Topf.
• Lagerung: trocken, lichtgeschützt.
• Haltbarkeit: 12 bis 18 Monate.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Enzyklopädie der europäischen Kräuterkunde
• Wirkt auf sanfte Kräutermedizin

🔎 Informationen

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