Ein kostbarer, nahrhafter und süßer Samen

Mohnsamen werden traditionell in Brot, Gebäck und orientalischen Gerichten verwendet. Ihr Lipidprofil macht sie für vegetarische oder fettreiche Diäten interessant. Sie können auch als Mazerat in der Körperpflege verwendet oder leicht zu Pulver gemahlen für ein sanftes Peeling oder als Basis für eine natürliche Maske verwendet werden.

Beschreibung

Kleine, ovale, glänzende Samen, schieferblau bis dunkelgrau in der Farbe, milder nussiger Geschmack, knackige Textur.

Nomenklatur

• Allgemeiner Name: Mohn 'Oillette', Mohnsamen
• Lateinischer Name: Papaver somniferum var. Schwarzer
• Familie: Papaveraceae
• Verwendeter Teil: Samen (reif und getrocknet)
• Form: Lose
• Herkunft: Mitteleuropa, Türkei, Indien
• Englischer Name: Blauer Mohn
• Deutscher Name: Blaumohn
• Name auf Spanisch: Sämling
• Name auf Italienisch: Semi di papavero
• Name auf Arabisch: بذور الخشخاش

Haupttugenden

Nährwert (ungesättigte Fettsäuren), weichmachend, remineralisierend (Kalzium, Phosphor), milde verdauungsberuhigende Wirkung.

Hauptbestandteile

Fettsäuren (Omega-6), Proteine (~20 %), Ballaststoffe, Mineralien (Kalzium, Phosphor, Eisen), Spuren inaktiver Alkaloide (nicht narkotisch).

Traditionelle Anwendung und Dosierung

• Verwendung in Lebensmitteln: Bis zu 1 bis 2 Esslöffel pro Tag beim Backen, in Müslis, Broten, Smoothies oder Streuseln.
• Ölmazerat: 100 g Samen in 250 ml neutralem Pflanzenöl, 3 bis 4 Wochen ziehen lassen, zur Haut- oder Haarpflege.
• Sanftes Peeling: grob gemahlene Samen, integriert in eine neutrale Kosmetikbasis.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Die Samen sind **frei von narkotischen Alkaloiden** (keine psychoaktive Wirkung).
• Überschreiten Sie nicht die normale Dosis einer täglichen Ernährung (funktionelle Nahrung, kein Arzneimittel).
• Vor Feuchtigkeit und Hitze geschützt lagern (Gefahr des Ranzigwerdens).

Geschichte und Verwendung

Der Mohn wird seit der Antike wegen seiner essbaren Samen und seines wertvollen Öls angebaut. Im Gegensatz zu anderen Pflanzenteilen bergen die Samen keine pharmakologischen Risiken und sind für die Verwendung in der Küche zugelassen. Sie sind in Mitteleuropa und der östlichen Küche sehr beliebt und werden auch wegen ihrer weichmachenden Wirkung und ihres Gehalts an Mineralien und essentiellen Fettsäuren geschätzt.

Sonstige Informationen

• Verpackung: wiederverschließbarer Kraftbeutel oder Lebensmitteleimer.
• Lagerung: lichtgeschützt, kühl und trocken lagern.
• Haltbarkeit: 12 Monate nach dem Öffnen.
• TARIC-Zollcode: 1207.99.97.00

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Euro+Med PlantBase
• INRA-Dateien, Arbeiten zur pflanzlichen Ernährung und kulinarischen Traditionen

Hinweis für Projektersteller und -formulierer:

Bitte beachten Sie, dass wir bei Mengen unter 1 kg keine technischen Unterlagen (Datenblatt, Zertifikat, Analyse etc.) bereitstellen. Die Dokumentation ist ausschließlich registrierten Fachleuten (SIRET-Nummer oder gleichwertige Nummer erforderlich) und im Rahmen klar identifizierter Projekte vorbehalten. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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