Schnittblatt-Artischocke – Cynara scolymus

Die Artischocke ist eine mehrjährige Pflanze, die im Mittelmeerraum beheimatet ist und seit der Antike kultiviert wird. Seine großen, fleischigen Blätter werden geschnitten und dann getrocknet, um in Aufgüssen oder traditionellen Rezepturen verwendet zu werden. Es ist in historischen Arzneibüchern sehr präsent und Gegenstand moderner regulatorischer Rahmenbedingungen.

Beschreibung

Die getrockneten Blätter haben eine olivgrüne bis hellbraune Farbe, sind steif, faserig und sehr aromatisch. Ihr Geschmack ist stark bitter, was sie zu einem nützlichen Bestandteil alter Aperitifs oder entgiftender Formeln macht.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Artischocke, Kultur-Artischocke
• Lateinischer Name: Cynara scolymus
• Familie: Asteraceae
• Verwendetes Teil: Blatt
• Form: Geschnitten, getrocknet
• Herkunft: Mittelmeerraum, europäische Kultur
• Englischer Name: Globe Artichoke Leaf
• Name auf Deutsch: Artischockenblatt
• Name auf Spanisch: Hoja de alcachofa
• Name auf Italienisch: Foglia di carciofo
• Name auf Arabisch: ورق الخرشوف (Waraq al-Kharshouf)

Haupttugenden

Artischockenblätter sind für ihre bitteren Eigenschaften bekannt. Es wird traditionell als Aufguss oder Dekokt im Rahmen alter Praktiken verwendet, die heute streng reguliert sind. Es kann auch bei der Zusammensetzung handwerklicher Kosmetikformeln verwendet werden.

Hauptbestandteile

Cynarin, Chlorogensäure, Flavonoide (Luteolin), Tannine, Pflanzenfasern.

Anwendung und Dosierung

• Aufguss (Packung): 1 Esslöffel auf 250 ml siedendes Wasser, 10 bis 12 Minuten ziehen lassen.
• Abkochung: 5 bis 10 g Blätter in 500 ml Wasser, 10 bis 15 Minuten kochen lassen.
• Kosmetik: Pflanzenbasis für Dampfbäder oder klassische Gesichtslotionen.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Anlage unterliegt der Regulierung. Interne Verwendung für überwachte Kontexte reserviert.
• Nicht ohne den Rat eines Arztes verwenden.
• Nicht empfohlen für schwangere oder stillende Frauen und kleine Kinder.

Geschichte und Herkunft

Die Artischocke wird seit Jahrhunderten im Mittelmeerraum angebaut. Es wird seit dem antiken Griechenland als Nahrungsmittel und für seine traditionelle Verwendung erwähnt. Aufgrund ihrer Bitterkeit und ihrer anerkannten Eigenschaften wurden die Blätter im Mittelalter häufig in Klöstern verwendet, was ihnen einen Platz in den europäischen Arzneibüchern einbrachte.

Sonstige Informationen

• Lagerung: Vor Licht und Feuchtigkeit geschützt, in einem lichtundurchlässigen Glas oder Kraftbeutel.
• Verpackung: lose, wiederverschließbarer Beutel, Metallbox.
• Aussehen: Grob geschnittene, faserige Blätter.
• Geruch: bitter, pflanzlich, leicht balsamisch.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Alte europäische Arzneibücher
• ANSM / EMA Referenzen – Regulierte Anlagen
• Korpus der historischen und mediterranen Kräuterkunde

🔎 Informationen

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