Weißer Blätterpilz-Thallus, geschnitten – Polyporus officinalis

Der weiße Blätterpilz, auch Champignon genannt, ist ein ungenießbarer Pilz, der jedoch aufgrund seiner traditionellen Verwendung weithin anerkannt ist. Es wird insbesondere bei Körperreinigungsbehandlungen und alten Präparaten zur Schweißanregung verwendet.

Beschreibung

Geschnittener Thallus, leicht, schwammig und faserig in der Textur. Seine Farbe ist weiß bis cremefarben, manchmal leicht ockerfarben. Der Geruch ist süß, leicht pilzartig. Beim Kochen wird er leicht zähflüssig, was typisch für Porlinge ist.

Nomenklatur

• Allgemeine Namen: Weißer Blätterpilz, Gemeiner Porling, Lärchenpilz
• Lateinischer Name: Polyporus officinalis (Syn. Laricifomes officinalis )
• Familie: Polyporaceae
• Verwendeter Teil: Thallus (Fruchtkörper)
• Form: Geschnitten, getrocknet
• Herkunft: Europa, Gebirgsregionen, Nadelwälder
• Englischer Name: White agaric
• Deutscher Name: Lärchenporling
• Name auf Spanisch: Poliporo blanco
• Name auf Italienisch: Agarico bianco
• Name auf Arabisch: فطر أبيض طبي (Fitr Abyad Tibbī)

Haupttugenden

Der Thallus des Weißen Blätterpilzes wird traditionell in Abkochungen zur Reinigung des Körpers verwendet. Es wird auch in Präparaten für Dampfbäder oder entgiftende Körperbehandlungen eingearbeitet.

Hauptbestandteile

Harze, Lactone, organische Säuren, Bitterstoffe, Polysaccharide.

Anwendung und Dosierung

• Abkochung: 2 bis 5 g pro 250 ml Wasser, 10 bis 15 Minuten kochen lassen.
• Dampfbad: 10 bis 15 g auf 1 Liter kochendes Wasser, inhalieren oder unter einem Handtuch schwitzen.
• Kompressen: Den gefilterten Sud lauwarm auf die Haut auftragen.

Vorsichtsmaßnahmen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen

• Ungenießbarer Pilz – nicht ohne entsprechende Zubereitung verzehren.
• Reservieren Sie für den externen oder herkömmlichen gerahmten Gebrauch.
• Ohne fachärztlichen Rat nicht für schwangere oder stillende Frauen empfohlen.

Geschichte und Herkunft

Weißer Blätterpilz wurde früher in Klosterhospitälern verwendet, um bei Erkältungen die Schweißbildung anzuregen. Seine Verwendung als wertvoller Heilpilz hat sich in alten Arzneibüchern vor allem in Mittel- und Alpeneuropa verbreitet.

Sonstige Informationen

• Lagerung: Vor Feuchtigkeit und Licht geschützt, in einem trockenen Behälter.
• Verpackung: Kraftbeutel, Glas oder luftdichte Box.
• Aussehen: Stücke eines weißen bis cremefarbenen Thallus, faserige Textur.
• Geruch: Süß, leicht holzig und pilzartig.

Quellen und Referenzen

• Pl@ntUse – https://uses.plantnet-project.org
• Traditionelles europäisches mykologisches Korpus
• Herbarien antiker Arzneibücher
• Alpine ethnomykologische Referenzen

🔎 Informationen

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